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Charlie – eine starke Persönlichkeit!

Charlie als Jungtier mit seiner Mutter Kesslet. © Charlie Phillips Mit seinen 16 Jahren hat...
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Geliebt und gejagt: Wale und Delfine in Japan

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Ein Ozean voll Hoffnung

Das Hochsee-Abkommen, das 95 Prozent der Erdfläche schützen soll, ist ein eindrucksvolles Beispiel globaler Zusammenarbeit....
Current © OrcaLab

Current – ein echter Familien-Orca!

Current in der Johnstone Strait © Gary Sutton Current oder auch "Curry", wie wir diese...

TV-Tipp: Born to be Free

Am 18. Juli um 20:15 Uhr zeigt der TV-Sender ARTE die Dokumentation „Zum Leiden verdammt – das Geschäft mit den Beluga-Walen” (im Original „Born to Be Free“). Nicht zu verwechseln mit dem Filmklassiker „Born Free“ aus den 60er-Jahren geht es in dieser Dokumentation um das Schicksal gefangener Belugas. Während das Schicksal gefangener Schwertwale dank der Dokumentation BLACKFISH in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregte und ein Umdenken bei vielen Menschen hervorrief, blieb das Geschäft mit den Weißwalen vorwiegend im Hintergrund. Dabei werden zum Beispiel allein in den USA rund 80 Belugas in Gefangenschaft gehalten, bei Schwertwalen sind es momentan weltweit 62 Individuen. In Russland gab es im Jahr 2013 insgesamt 55 Delfinarien, in denen über 180 Große Tümmler und 72 Belugas gehalten wurden.

Bis vor einigen Jahren wurden sogar Belugas in Deutschland gehalten. Beluga „Ferdinand“ wurde 1975 nach Deutschland importiert und im Jahr 2004 in die USA transportiert. Bis heute wird er im SeaWorld San Diego, Kalifornien, in Gefangenschaft gehalten.

Wie die Dokumentation Blackfish bietet auch „Born to be Free“ einen Blick hinter die Kulissen der glamourös wirkenden Shows, in denen die Belugas einem zahlenden Publikum präsentiert werden. Die Lebensbedingungen der Belugas und anderer Meeressäuger sind allerdings alles andere als glamourös oder unterhaltsam.

Der Film enthält auch seltene Aufnahmen von den Fangaktionen in Russland sowie dem Transport der Meeressäuger sowie Interviews mit beteiligten Personen.

Eine sehr sehenswerte Dokumentation, die denen eine Stimme verleiht, die nicht selbst sprechen und ihre Freiheit verteidigen können. Es wurde höchste Zeit, dass die grausame Praxis der Fänge von Belugas in russischen Gewässern an die Öffentlichkeit kommt. Die Bilder von den Belugas und anderen Meeressäugern in katastrophalen Haltungsbedingungen sind sehr bewegend und machen schon fast wütend. In Deutschland haben wir noch zwei Delfinarien in denen 15 Delfine leben. Sechs von diesen Delfinen wurden aus der freien Wildbahn gefangen. Nach diesem Film weiß man, was die Delfinarien diesen bemerkenswerten Geschöpfen angetan haben.

Ein bewegender Film von drei jungen russischen Frauen, die um die Welt reisen um dem Schicksal der Belugas auf die Spur zu kommen.

Sendetermin: Dienstag, 18. Juli 2017 um 209:15 Uhr auf ARTE

Über Ulla Ludewig

Projektreferentin - Ulla Christina Ludewig setzt sich im deutschen und internationalen WDC-Team für die Schließung von Delfinarien und verantwortungsbewusste Wal- und Delfinbeobachtung ein.