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Jetzt nimmt Japan bedrohte Wale ins Visier

Nur zwei Tage nachdem japanische Walfänger mit 333 toten Walen aus der Antarktis zurückkehrten, fährt die japanische Walfangflotte wieder aus. Am 2. April haben zwei Schiffe ihren Heimathafen in Taiji verlassen, um in den Gewässern vor der japanischen Insel Hokkaido unter dem neuen Walfangprogamm „NEWREP-NP“ Jagd auf Wale zu machen. Dabei will Japan Zwergwale des akut bedrohten „J-Bestandes“ töten und die Harpunen auch auf gefährdete Seiwale richten. Das Walfleisch soll dann auf den Märkten diverser Küstenstädte verkauft werden.

Expertengremium der IWC: Japans Walfang ist nicht wissenschaftlich

Zeitgleich wurde der Bericht eines unabhängigen Expertengremiums der Internationalen Walfangkommission veröffentlicht. Das Gremium, das vom Wissenschaftsausschuss der IWC ernannt wurde, kam zu dem Schluss, dass NEWREP-NP die Notwendigkeit zur Tötung der Wale nicht rechtfertigt. Der Bericht wird dem IWC Wissenschaftsausschuss im Mai vorgelegt, um weiter überprüft zu werden.

„Das Ablegen der Flotte macht deutlich, dass Japan den Walfang im Nordpazifik unabhängig vom Ergebnis des Treffens aufnehmen wird. Dieses Verhalten ist eine unglaubliche Provokation“, so Astrid Fuchs von WDC. „ Japan ist ganz augenscheinlich nicht in der Lage, sich beim Artenschutz an internationale Abkommen zu halten und macht auch vor bedrohten Arten wie dem Seiwal nicht halt“, so Fuchs weiter.

Ausgedehnte Jagd Japans auf Sei- und Zwergwale

Der neue Plan für die Nordpazifik-Jagden wurde im November 2016 vorgestellt.  Im Rahmen von „NEWREP-NP“ sollen pro Jahr 140 Sei- und 174 Zwergwale getötet werden. Die Seiwaljagd stellt auch einen Verstoß gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) dar, denn Japan vertreibt das Fleisch der Seiwale zu hauptsächlich kommerziellen Zwecken auf dem lokalen Markt.

Die Jagd soll im Juni beginnen und bis Oktober dauern.

WDC in Aktion – für ein Ende des Walfangs helfen Sie mit Ihrer Spende!

Über Ruth Schloegl

Leiterin Bildung - Als Bildungsreferentin kämpft Ruth Schlögl gemeinsam mit den jüngsten Umweltschützer*innen für den Schutz von Walen und Delfinen.