Wale und Delfine – Faszination für junge Hüpfer und alte Hasen
Meine Arbeit als Bildungsreferentin führt mich häufig in Schulen und Kindergärten und es ist – ich kann es nicht oft genug betonen – immer wieder eine wundervolle Erfahrung den gespannten, neugierigen Schülern in die Augen zu sehen, wenn sie in die Wunderwelt der Wale eintauchen.
Ende Februar hatte ich nun zu ersten Mal das Vergnügen nicht nur in die neugieren Kinderaugen einer Gruppe von Schülern zu blicken, sondern dazwischen funkelten die verwunderten Augen ihrer Eltern durch. Denn ja, auch wir „alten Hasen“ können noch etwas dazu lernen und mehr über die Erde und seine Bewohner erfahren.
Es war eine spannender Eltern-Kind-Workshop den ich gemeinsam mit Christine Lindner vom Verein Schüler für Tiere e.V. an der Theo Schöller Grundschule in Nürnberg gestalten durfte. Es war eine wertvolle Ergänzung, Kinder gemeinsam mit ihren Eltern zu erleben und zusammen unser Wissen zu erweitern. Denn so müssen die Kinder Zuhause nicht das Gehörte wiederkauen, sondern man kann gemeinsam auf dem Erlebten und dem Gelernten aufbauen. Meine Kinder erzählen Zuhause übrigens nicht einmal was es zu Mittag zum Essen gab, daher vermute ich, Kinder sind sehr gute Sprachrohre, aber vielleicht nicht immer gegenüber ihren eigenen Eltern.
Wie Delfine in unseren Körper hineinsehen, wie tief ein Pottwal tauchen kann und ob Wale wirklich einen Kamm und eine Zahnbürste brauchen verrate ich an dieser Stelle nicht, denn ich hoffe noch viele weitere Eltern und Kinder mit Wissen, Rätseln und Experimenten in die Welt der Wale und Delfine entführen zu dürfen. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!
Ich steck mir jetzt einen Schwamm auf die Nase und hole mir einen Nachtisch aus dem Kühlschrank (Warum? Das wissen die Workshopteilnehmer ganz genau) und entlasse Sie in den Nachmittag mit Ideen für Eltern und Kinder, die gemeinsam etwas zum Schutz der Meere beitragen möchten.
Gemeinsam die Heimat der Wale schützen
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Plastikfreies Abendessen
Überlegen Sie gemeinsam, was Sie kochen können um dies umzusetzen. Machen Sie eine Einkaufliste und ziehen sie zusammen los. Wo können wir das, was wir brauchen, ohne Plastik kaufen? Ganz einfach oder doch kniffelig!
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Plastik – Bastelaktion
Sie haben noch eine PET Plastikflasche Zuhause? Dann machen sie gemeinsam etwas Neues daraus. Basteln sie zum Beispiel einen Blumentopf für die Küchenkräuter oder einen Plastikwal für die Fensterbank. Basteltipps und mehr gibt’s auf wale.org
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Nachhaltiger Einkaufsbeutel
Gestalten Sie eine Einkaufstasche. Stofftasche, Stifte oder Farben, ein paar Wale und Delfine und los geht’s.
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Mikroplastik Detektive
Laden Sie sich die App Codecheck auf Ihr Handy und dann wird erst einmal das eigene Badezimmer untersucht. Die Inspektion geht im Geschäft weiter, wenn z.B. das gewohnte Duschgel im Test durchgefallen ist und es nun ein plastikfreies aufzuspüren gilt.
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Plastik-Sammler
Starten Sie gemeinsam ein Müllsammelprojekt. Dazu eignen sich lange Wochenenden oder der Sommerurlaub besonders gut. Sammeln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind den Plastikmüll den Sie auf der Straße, am Strand, am Spielplatz finden und der achtlos einfach auf den Boden geschmissen wurde. Betrachten Sie am Ende des Müllsammelprojektes – also am Ende der Urlaubswoche oder nach dem langen Wochenende – die gesammelte Müllmenge. Wie viel ist zusammen gekommen?
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Plastik – Beobachtungsstation
Plastik verrottet nicht. Wasser, Wind und Sonne können es nur nach sehr langer Zeit in kleine Plastikteile zerfallen lassen (eine Plastikflasche benötigt dafür ca. 450 Jahre), vollständig zersetzt wird das Plastik aber nicht. Es ist immer da. Dass Plastik im Wasser unverändert erhalten bleibt zeigt dieses Experiment sehr anschaulich: Füllen Sie ein leeres Marmeladenglas mit Leitungswasser und geben Sie ein Stück Plastiktüte hinein. Füllen Sie ein zweites Marmeladenglas mit Leitungswasser und geben Sie ein Stück hartes Brot hinein. Stellen Sie beide Gläser ans Fenster. Sie werden sehen, das Brot verändert sich sehr schnell, die Plastiktüte bleibt gleich.