Menopause-Rätsel bei Orcas gelöst
Die Theorien darüber, warum weibliche Orcas eine Menopause durchlaufen, wurden in einem kürzlich veröffentlichten Bericht bestätigt. Prof. Darren Croft von der Universität Exeter leitete eine ausführliche Studie zu diesem Thema.
Orcas sind eine von nur drei Arten, deren Möglichkeit zur Fortpflanzung in ihrer zweiten Lebenshälfte beendet wird. Die erfassten Geburten und Todesfälle einer großen Anzahl von Orca-Familien ließen die Wissenschaftler darauf schließen, dass eine Menopause (eine seltene und kluge Erfindung der Evolution) die Überlebenswahrscheinlichkeit ihrer Nachkommen erhöht. Man nimmt an, dass sie einen auftretenden Fortpflanzungskonflikt zwischen Müttern und ihren Töchtern verhindert und könnte auch bei Menschen eine ähnliche Rolle spielen.
Weil Orcas nach der fortpflanzungsfähigen Phase noch lange leben, können sich die weiblichen Familienmitglieder die restliche Zeit um ihren Nachwuchs kümmern. Die jungen Orcas bleiben für den Rest der Lebenszeit der Mutter an ihrer Seite. Mütter spielen in dem Familiengefüge eine zentrale Rolle, denn sie geben Wissen, wie z.B. das Suchen und Auffinden von Nahrung, an ihre Babys weiter.
Orca-Pate werden
Quelle: Journal Current Biology