Zum Inhalt springen
Alle News
  • Alle News
  • Beifang
  • CBD
  • CITES
  • CMS
  • Delfinarien
  • Grüner Wal
  • High Seas Treaty
  • IWC
  • Meeresschutz
  • Plastik
  • Projekte
  • UNFCCC
  • Walbeobachtung
  • Walfang
Erstes Glattwal-Kalb der Saison 2023/2024

Erstes Glattwal-Baby der Saison gesichtet!

Erstes Glattwalkalb der Saison 2023/24 neben seiner Mutter "Juno" © Clearwater Marine Aquarium Research Institute,...
Nordkaper springt aus dem Wasser

Innovative Fangtechniken sollen Glattwale besser schützen

Nordkaper © WDC WDC Nordamerika und die Conservation Law Foundation (CLF) erhalten 398.750 Dollar für...
Majestätischer Blauwal

Blauwale kehren in die Gewässer der Seychellen zurück

Majestätischer Blauwal © Shutterstock Die Blauwal-Population im Indischen Ozean wurde durch den kommerziellen Walfang bis...
Bigg's Orcas

Rekordsichtung von Bigg’s Orcas vor Kanada

Bigg's Orcas © U.C.Ludewig Das amerikanische Orca Behavior Institute vermeldet einen Sichtungsrekord von Orcas für...

Erfolg: Schweden will bedrohte Schweinswale besser schützen

Das Projekt SAMBAH (Static Acoustic Monitoring of the Baltic Sea Harbour Porpoise) veröffentlichte 2014 die aktuellsten Schätzungen zum Vorkommen der Schweinswale in der zentralen Ostsee. Basierend auf diesen Ergebnissen hat die schwedische Regierung entschieden ein Natura-2000-Meeresschutzgebiet, das überwiegend Teil von Schwedens Wirtschaftszone ist, für die bedrohten Schweinswale in der Ostsee zu errichten.

Das durch das EU LIFE Programm finanzierte Projekt SAMBAH beschäftigt sich mit dem natürlichen Vorkommen und der jahreszeitlichen Verbreitung der Schweinswale in der zentralen Ostsee. Alle EU Mitgliedstaaten, die um die Ostsee herum angesiedelt sind, sind an diesem Projekt beteiligt. Ziel des Projekts ist es, den Schutz der Tiere und ihres natürlichen Lebensraumes dauerhaft zu gewährleisten.

Im Jahr 2014 veröffentlichte das Projekt SAMBAH seine Ergebnisse, die die saisonale Verbreitung der Schweinswale in der Ostsee wiederspiegeln. Insgesamt gibt es drei voneinander unabhängige Schweinswalpopulationen in der Ostsee. Eine davon hat sich in einem Gebiet zwischen dem Alandmeer und der dänischen Meerenge etabliert. Seit 1900 hat sich ihre Populationsdichte jedoch drastisch verkleinert und es wird geschätzt, dass nur noch ca. 500 Individuen übrig sind.

Diese Ergebnisse veranlassten die schwedische Regierung schlussendlich dazu ein großes Meeresschutzgebiet in der Ostsee für die stark gefährdeten Tiere vorzuschlagen. In Europa sind die Natura-2000-Schutzgebiete von großer Bedeutung. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich im Rahmen des europaweiten Naturschutzprogramms verpflichtet, wichtige Lebensräume und Arten dauerhaft zu schützen. Dazu wurden in den letzten Jahren für ausgewählte Ökosysteme und Arten sogenannte „Besondere Schutzgebiete“ (FFH-Gebiete) ausgewiesen. Das neue schwedische Natura 2000 Schutzgebiet soll vor der Küste Ölands und südlich von Gotland liegen und somit die „Hotspots“ der Schweinswale abdecken. Mit mehr als einer Million Hektar ist es das größte marine Schutzgebiet, dass jemals von den Schweden als ein Natura 2000 Schutzgebiet vorgeschlagen wurde. Dies ist wichtiger Schritt zum Schutz der stark vom Aussterben bedrohten Ostseeschweinswale.

Weitere Informationen zu Meeresschutzgebieten finden Sie hier