Orca-Forschung: Vollständiges Erbgut der Orcas entschlüsselt
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Studie trägt maßgeblich dazu bei, die Entstehungsgeschichte und Verbreitung der Orcas zu verstehen. Erstmalig wurde das gesamte Genom der Schwertwale analysiert.
Das Team um die Evolutionsbiologen Andrew Foote und Jochen Wolf untersuchten das Erbgut von 50 Walen unterschiedlicher Populationen und fanden dabei heraus, dass es sich signifikant voneinander unterscheidet. Die Idee verschiedener „Unterarten“ ist nicht neu –Wissenschaftler beschrieben bereits Fischfresser und Meeressäugerfresser unter den Orcas. Die einzelnen Populationen haben im Laufe der letzten 250.000 Jahre ihre ganz eigenen Dialekte, Jagdstrategien und Verhaltensweisen entwickelt. Die Studie untermauert nun die Existenz von Subspezies mit dem Aufzeigen von genetischen Abweichungen besonders in den Bereichen für den Stoffwechsel, die Hauterneuerung und die Bildung von Fettgewebe. Diese Anpassungen haben es den Schwertwalen erlaubt, neue Lebensräume zu erschließen und sich über alle Ozeane auszubreiten. Ein evolutionsbiologischer Erfolg, der am besten mit dem des Menschen zu vergleichen ist.
Quelle: zeit.de