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Isländische Demonstrant:innen posieren in Reykjavik mit dem WDC-Banner gegen den Walfang. © WDC

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EU Parlament fordert Ende des japanischen Walfangs

Mit großer Mehrheit hat das EU Parlament gestern eine Resolution verabschiedet, die schärfere Maßnahmen gegen Japans Walfang fordert.

Die Abgeordneten stimmten mit 610 Stimmen (11 Gegenstimmen und 77 Enthaltungen) für die Resolution, die Japans Walfang und diesbezügliche Verstöße gegen internationale Vereinbarungen scharf verurteilt. Die Resolution nimmt ausdrücklich Bezug auf die aktuellen Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen Japan und der EU. Das Dokument fordert die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten auf, „über bilaterale und multilaterale Kanäle beim Thema Walfang zu vorgeblich wissenschaftlichen Zwecken ständig mit Japan zusammenzuarbeiten, damit diesem ein Ende gesetzt wird“. Das Europäische Parlament vertritt die EU Bürger und muss zum Abschluss eines Freihandelsabkommen seine Zustimmung  geben.

Der angenommene Text unterstreicht zudem, “ dass der Walfang den einzelnen Tieren großes Leid zufügt und eine Gefahr für den Erhaltungszustand der Walbestände insgesamt darstellt“ und fordert die EU und die Mitgliedstaaten nachdrücklich auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um den Konflikt zu lösen.

Die Nachricht ist ein Erfolg für die aktuelle WDC-Kampagne gegen die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens, sofern Japan seinen Walfang nicht beendet. Im Rahmen dieser Kampagne hatten WDC und Partner-NGO HSI/Europa letzte Woche zu einer Veranstaltung im Europäischen Parlament geladen. Gastgeber war der EU Abgeordnete David Martin.

Die EU Abgeordnete Anja Hazekamp, die maßgeblich am Entstehen der Parlaments-Resolution beteiligt war, sagte in einer Stellungnahme: „Die EU Position wird durch diese Resolution gestärkt. Japan sollte den Walfang beenden, andernfalls wird es Auswirkungen auf ihre Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union geben.“

Bild: WDC CEO Chris Butler Stroud im Gespräch mit europäischen Abgeordneten zum japanischen Walfang

Die WDC Petition an die EU Parlamentarier wurde bereits von mehr als 270.000 Menschen unterzeichnet – geben auch Sie den Walen Ihre Stimme. Walschutz vor Profit!

 

Über Ruth Schloegl

Leiterin Bildung - Als Bildungsreferentin kämpft Ruth Schlögl gemeinsam mit den jüngsten Umweltschützer*innen für den Schutz von Walen und Delfinen.