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Arizona: Neues Delfinarium in der Wüste stößt auf Kritik

Die wachsende Kritik an der Haltung von Delfinen und Walen in Gefangenschaft zeigt Erfolge: Erst kürzlich hat SeaWorld das Ende seiner Orca-Zucht bekanntgegeben und das National Aquarium in Baltimore die Einrichtung eines Refugiums im Meer angekündigt, in dem acht seiner Großen Tümmler unterkommen sollen. Nun lenkte auch das Georgia Aquarium unter dem Druck der Öffentlichkeit und unter dem Einsatz von WDC ein und verkündete, dass das Delfinarium keine weiteren Wale oder Delfine für seine Zwecke mehr aus den Meeren fangen wird.

Leider sieht der Trend in Arizona noch ganz anders aus. In der heißen Wüste des trockenen Bundesstaates wird derzeit an einem neuen Delfinarium für den Konzern Dolphinaris gebaut, dessen Eröffnung für September angesetzt ist. Dort sollen interaktive Veranstaltungen mit 12 gefangenen Delfinen angeboten werden. Die extremen Klima- und Wetterbedingungen mit heißen Sommern und kalten Wintern, Sandstürmen und starker Luftverschmutzung machen Arizona zu einem besonders heiklen Standort. Häufig kommt es aufgrund mangelnder Beschattung und fehlenden UV-Schutzes zu Verbrennungen oder wegen des Staubs zu Atemwegserkrankungen bei den Tieren. Nicht nur deshalb stößt das Delfinarium in der Bevölkerung und den ansässigen Einwohnern von Scottsdale auf Kritik.

Courtney Vail, Kampagnenleiterin bei WDC, schilderte gegenüber The Dodo: „Ich denke, das wird ein Alptraum für die Delfine. Zwar kann man alle Becken klimaregulieren und jede Gefängniszelle kann für ein Überleben der Delfine angepasst werden, das bedeutet aber nicht, dass die Tiere dort aufblühen.“

 

Update 13.09.2015

Das Delfinarium soll am 15. Oktober eröffnet werden. Drei männliche und zwei weibliche Delfine wurden bereits aus Kalifornien in die Wüste gebracht. Das Delfinarium wird laut Website auch Schwimmen mit Delfinen anbieten.

Über Ruth Schloegl

Leiterin Bildung - Als Bildungsreferentin kämpft Ruth Schlögl gemeinsam mit den jüngsten Umweltschützer*innen für den Schutz von Walen und Delfinen.