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Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez

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Walfang auf Island

Walfang-Stopp aufgehoben: bereits 11 Finnwale in Island getötet

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Beluga in Gefangenschaft

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Deepwater Horizon: Studie belegt Auswirkungen auf Delfingeburtenrate

Die Folgen der Havarie der Bohrplattform Deepwater Horizon sind verheerend  und für die Meerestiere der Region immer noch spürbar. Nach dem Blow-Out im Jahr 2010 gelangten Schätzungen zufolge 800 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexico.

Studien zu in diesem Gebiet lebenden Delfinen belegen, dass die Ölpest eindeutig Erkrankungen und Tod der Tiere verursachte und sich noch immer negativ auf die Geburtenraten auswirkt.

Vor allem Lungenerkrankungen und hormonelle Veränderungen konnten bei den Delfinen festgestellt werden. Eine Studie widmete sich der Untersuchung einer Population großer Tümmler der Barataria Bucht. Man fand heraus, dass sich der durch das Öl verursachte schlechtere Gesundheitszustand auch auf die Reproduktionsrate der Tiere auswirkt. So konnten von zehn schwangeren Delfinen nur zwei ein Baby zur Welt bringen.

In den Jahren nach der Ölkatastrophe wurden fast 1.500 Delfine tot an der Golfküste aufgefunden. Einer aktuellen Studie zufolge gehen Wissenschaftler davon aus, dass Strandungen von Babys oder Totgeburten zwischen 2010 und 2013 durch chronische Erkrankungen der Mütter, die der Ölpest ausgesetzt waren, verursacht wurden. 88% der Babys bzw. Totgeburten, die man in dem betroffenen Gebiet gefunden hat, wiesen Lungenanormalien sowie teilweise komplett kollabierte Lungen auf. Ihrer geringen Körpergröße nach zu urteilen müssen sie entweder noch im Bauch der Mutter oder direkt nach der Geburt gestorben sein.

Ferner konnte belegt werden, dass weibliche Delfine weit häufiger von Fehlgeburten in der fortgeschrittenen Schwangerschaft betroffen sind. Diese Zahlen zeigen, wie katastrophal und vor allem langanhaltend die Effekte einer Ölpest auf die marine Umwelt und insbesondere Meeressäuger sein können.

Was Sie tun können