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Schiff kollidiert in der Ostsee mit Zwergwal

Am Mittwoch den 9. März 2016 endeckten Passagiere der Fähre Rostock – Trelleborg nahe der vielbefahrenen Schiffsstraße Kadetrinne einen toten Zwergwal. Schon bei der ersten oberflächlichen Untersuchung des Zwergwals wurde klar, dass er durch die Verletzungen einer Schiffsschraube getötet wurde.

Zwei parallele Schnittwunden, ein typisches Merkmal für Schiffsschraubenverletzungen, ziehen sich über Rücken und Oberkiefer des Zwergwalweibchens, das sich wahrscheinlich auf der Suche nach Nahrung in die Ostsee verirrt hatte. Möglicherweise hat der Wal Aufgrund von Unterwasserlärm die Orientierung verloren und musste sterben. Die Kadetrinne in der Mecklenburger Bucht der Ostsee, ist mit ca. 55.000 Durchfahrten jährlich einer der am stärksten befahrenen Seewege Europas. Gleichzeitig wurde in der Kadetrinne aber auch ein Meeresschutzgebiet ausgewiesen, da es sich um einen wertvollen Lebensraum und auch eine Wanderkorridor für Schweinswale handelt.

„Dass der Zwergwal ausgerechnet in dieser Gegend gesichtet – und tragischer Weise sein Leben verlor – zeigt zwei Dinge. Erstens die Bedeutung dieses Meeresgebietes für Meeresbewohner und zweitens, dass dieser Lebensraum trotz des Schutzgebietes nicht ausreichend geschützt ist. Denn bisher gibt es keine konkrete Maßnahmen, die den Schutzstatus untermauern bzw. überhaupt umsetzen“, so Fabian Ritter, Meeresschutzexperte bei WDC.

Gefahr Unterwasserlärm

Im Meer tobt ein gewaltiger Lärm. Stetig zunehmender Schiffsverkehr, seismische Untersuchungen auf der Suche nach Öl und Gas und der Bau von Windkraftanlagen verwandeln die ruhige Heimat der Wale in eine Lärmhölle. Dies wird den akustisch besonders sensiblen Meeressäugern leicht zum Verhängnis. Denn Wale und Delfine nutzen Schall um sich zu orientieren, ihre Beute aufzuspüren und um zu kommunizieren. Herrscht Unterwasser Lärm erleiden sie Hörschäden, verlieren ihren Orientierungssinn oder werden durch den Lärm getötet.

Das tot aufgefundene Zwergwalweibchen in der Ostsee führt uns auch die traurige Wahrheit klar vor Augen: Im Meer ist es zu laut. Viel zu laut!

Erfahren Sie mehr über den Einsatz von WDC für die Errichtung von sicheren Schutzgebieten.

Quelle:

tagesspiegel.de

svz.de