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Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez

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Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez Expert:innen aus mehreren Ländern haben eine Reihe neuer, wichtiger...
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Walfang auf Island

Walfang-Stopp aufgehoben: bereits 11 Finnwale in Island getötet

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Beluga in Gefangenschaft

15 Wale und Delfine sterben innerhalb von vier Jahren im Marineland

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Erneut Delfinbaby im Duisburger Zoo verstorben

Am 03.01.2015 verstarb das erst zwei Wochen alte Baby von Delfinweibchen Daisy im Duisburger Zoo. Der Zoo teilte mit, dass die beiden am Wochenende deutlich langsamer schwammen als gewöhnlich. Daraufhin wurde das Blut des Delfinbabys untersucht und wies einen zu hohen Kaliumgehalt auf. Am Sonntagmorgen verstarb Daisys Nachwuchs aufgrund einer Stoffwechselentgleisung, so das Delfinarium. Tierärztliche Untersuchungen sollen nun Aufschluss über die Todesursache geben. Diese traurige Nachricht erreicht uns kurz nachdem das im August geborene Delfinbaby von Pepina nur sieben Tage alt wurde. Als Todesursache wurde ein akutes Herz-Kreislaufversagen angegeben.

Der plötzliche Tod des kleinen Delfinbabys macht deutlich, dass Delfine eingesperrt in einem Betonbecken kein „normales“ Leben führen können. In Freiheit ist für die intelligenten Meeressäuger der Zusammenhalt in der Familie und die Verbindung zwischen Mutter und Baby elementar.

Doch in Gefangenschaft gehen diese natürlichen Verhaltensmuster oft verloren, so WDC Biologe David Pfender: „Häufig kümmern sich Delfinmütter nicht ausreichend um ihre Babys und es kommt zu aggressiven Auseinandersetzungen. In einem Delfinarium werden schwangere Delfinweibchen bereits vor der Geburt von der Gruppe isoliert und bringen das Jungtier alleine zur Welt, wohingegen sie in freier Wildbahn von selbst ausgewählten Familienmitgliedern unterstützt werden. Dieses Beispiel zeigt die gravierenden Unterschiede zwischen den unnatürlichen Lebensbedingungen in einem Delfinarium im Vergleich zu einem Leben in Freiheit.“

Zudem beschneidet der Zoo das Trauerverhalten der Delfine. Aus der übermittelten Dokumentation über den Tod von Pepinas Baby wird deutlich, dass der verstorbene Delfin unmittelbar nach dem Tod von den Pflegern aus den Becken geholt wurde. In freier Wildbahn konnten Wissenschaftler bereits mehrfach das Trauerverhalten von Delfinfamilien dokumentieren, das bis zu mehrere Wochen andauern kann.