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Schnabelwal in der Ostsee verhungert

Der junge Sowerby-Zweizahnwal, den man vor knapp zwei Wochen an der schwedischen Küste fand, wurde identifiziert und die Todesursache geklärt.

Der seltene Wal zeigte sich Ende September bis Anfang Oktober nahe Wismar in der Wohlenberger Wiek. Er hatte sich bis in die Ostsee verirrt, denn diese Art lebt normalerweise in sehr tiefen Gewässern. Experten rechneten dem Schnabelwal in diesem fremden und für ihn ungeeigneten Gebiet schlechte Überlebenschancen aus, denn seine bevorzugte Nahrung konnte er hier nicht finden. Ein paar Wochen später kam dann die Nachricht, dass ein Sowerby-Zweizahnwal in Schweden gestrandet war. Nun liegen die Untersuchungsergebnisse zur Todesursache und zur Identifikation des Wales vor.

Der Wal wurde am Staatlichen Historischen Museum in Stockholm und dem schwedischen Veterinäramt untersucht. Anhand von Narben an der rechten Körperhälfte des Wales konnte eindeutig belegt werden, dass es sich bei dem gestrandeten Tier um denselben Wal handelt, der zuvor in deutschen Gewässern gesichtet wurde. Das 3,42m lange, bereits stark abgemagerte und als junges Weibchen identifizierte Tier ist verhungert. In seinem Magen wurden weder Fisch- noch Tintenfischreste gefunden, was die Meinung der Experten stützt, dass der Wal in den flachen Ostsee-Gewässern keine Nahrung finden konnte.

Weitere Untersuchungen des Schnabelwales werden in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern aus Uppsala und dem Deutschen Meeresmuseum folgen. Außerdem soll das Skelett präpariert und im Stockholmer Museum aufbewahrt werden.

Quelle: Newsletter Deutsches Meeresmuseum, Stralsund