Gerichtsurteil: US Delfinarium darf keine Belugas importieren
Das Georgia Aquarium hat den Kampf vor Gericht um den Import von russischen Belugas nun endgültig verloren. Die 18 Wale, die im Ochotskischen Meer gefangen wurden, dürfen nicht in die Vereinigten Staaten gebracht werden. Das Delfinarium hatte vor Gericht den Bundesbeschluss angefochten, bei dem zuvor bereits der Import untersagt wurde. Als Begründung für das Einfuhrverbot nannte das Gericht, dass die strengen Auflagen nicht erfüllt werden konnten. Das Verbot wurde aufrechterhalten und stellt einen Meilenstein in der Gefangenschaftshaltung von Walen in den USA dar.
Für die russischen Belugas ist der Lebendfang für die Zurschaustellung in Delfinarien eine der größten Bedrohungen, denn das Überleben der Population in freier Wildbahn wird dadurch gefährdet. Die Proteste und Hintergrundinformationen von WDC waren unter anderem ausschlaggebend für die Entscheidung des Gerichts, dem Georgia Aquarium den Import nicht zu genehmigen.
SeaWorld plante ursprünglich den Großteil der Belugas zu erwerben, doch gab Anfang des Monats in einer Stellungnahme bekannt, dass sie am Import der Belugas nicht länger interessiert seien. Da SeaWorld sich mit anderen Delfinarien wie dem Georgia Aquarium zusammengeschlossen hatte, um Wale zu Zuchtzwecken auszutauschen, war dies eine überraschende Wendung.