Neuigkeiten bei den südlichen ortstreuen Schwertwalen
Die Population der südlichen ortstreuen Schwertwale, die vor der Nord-West Pazifik-Küste lebt, hat neuen Zuwachs bekommen. Forscher des Whale Research-Centers bestätigten die Geburt des fünften Schwertwals in diesem Jahr, nachdem das Baby (genannt L122) mit seiner Mutter gesichtet wurde. Damit ist die Population auf insgesamt 82 Tiere angewachsen.
Die südlichen ortstreuen Schwertwale gelten als gefährdet, nachdem ihre Anzahl in den 1960-1970er Jahren erheblich gesunken war. Viele der Wale wurden damals von Freizeitparks wie SeaWorld gefangen genommen oder wurden gejagt. Heute lebt jedoch nur noch einer der eingefangenen Wale: Lolita, die allein im Miami Seaquarium gehalten wird.
Neben der Geburt des neuen Schwertwal-Babys, gibt weitere gute Nachrichten für die Orcas: WDC ist einer kürzlich gegründeten Allianz zur Rettung dieser Schwertwal-Population beigetreten, der Orca-Salmon-Alliance (OSA).
Diese Allianz ist ein Zusammenschluss aus lokalen, nationalen und internationalen Organisationen, die gemeinsam den bedrohten Chinook-Lachs und gleichzeitig auch die Schwertwale schützen wollen. Denn eine der größten Gefahren für die Orcas in dieser Region ist die drastisch gesunkene Verfügbarkeit von Nahrung – der Chinook-Lachs stellt nämlich ihre Hauptnahrungsquelle dar. OSAs Ziel ist es, Aufmerksamkeit auf die Problematik zu lenken und die beiden Arten somit vor dem Aussterben zu bewahren. Zusätzlich zur Nahrungsknappheit ist die Sterberate der Jungtiere bei den südlichen ortstreuen Schwertwalen während ihres ersten Lebensjahres extrem hoch, denn schätzungsweise 37-50% aller Babys sterben. Doch bisher haben alle in diesem Jahr geborenen Orcas überlebt.