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Isländischer Walfänger schickt 1800 Tonnen Walfleisch durch die Arktis

Die Winter Bay, das mit 1800 Tonnen Finnwalfleisch beladene Transport-Schiff, hat den Hafen von Tromsø verlassen und Kurs auf die Nordostpassage genommen. Sein Ziel? Osaka, Japan.

Das Schiff war am 5. Juni in Island ausgelaufen und am 11. Juni in Norwegen eingetroffen, wo es seitdem vor Anker lag. 

Trotz großer internationaler Proteste und einer für Crew und Umwelt äußerst gefährlichen Route hält Islands Walfang-Mogul Kristján Loftsson somit an seinen Plänen fest, das Fleisch auf dem Weg durch die Arktis nach Japan zu bringen.

Die Winter Bay hat die niedrigste Eisklasse, weswegen sie für eine Fahrt durchs Eis nur minimal gerüstet ist. Bei einem Unfall wäre schnelle Hilfe für die Crew kaum möglich und austretende Schadstoffe könnten im empfindlichen Ökosystem des Eismeers erheblichen Schaden anrichten.

WDC hat gemeinsam mit anderen NGOs  alle Möglichkeiten geprüft, die Winter-Bay und ihre Ladung überprüfen zu lassen. Die norwegischen Behörden haben sich zu einer möglichen Inspektion bis zuletzt nicht geäußert.

Darüber hinaus haben wir mit der globalen Kampagnenplattform Avaaz zusammengearbeitet, um St. Kitts und Nevis, den  kleinen karibischen Inselstaat, unter dessen Flagge die Winter Bay segelt, zur Verantwortung zu ziehen. Ein Flaggenstaat trägt hinsichtlich der Seetüchtigkeit eines Schiffes und der Sicherheit der Besatzung erhebliche Verantwortung. In einer globalen Petition wurde St. Kitts und Nevis aufgefordert, dem Schiff seine Flagge zu entziehen. Der zuständige Minister versprach zwar eine Überprüfung der Sachlage, ließ seinen Worten dann jedoch keine Taten folgen. Die Nordostpassage steht unter russischer Aufsicht, doch Forderungen an Russland, der Winter Bay die Durchfahrt zu verweigern, stießen ebenfalls auf taube Ohren.

WDC wird den Kurs des Schiffes weiter per Satellitenüberwachung verfolgen und  sich dafür einsetzen, dass jede weitere Möglichkeit zu einer Inspektion genutzt wird.

 

 

Über Ulla Ludewig

Projektreferentin - Ulla Christina Ludewig setzt sich im deutschen und internationalen WDC-Team für die Schließung von Delfinarien und verantwortungsbewusste Wal- und Delfinbeobachtung ein.