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Der Blackfish-Effekt – Teil III

Auch mehr als 11 Monate nach unserem ersten Bericht über die Folgen des Dokumentarfilms “Blackfish” auf SeaWorld Entertainments geht der Alptraum für das Unternehmen weiter. Die kritischen Stimmen zu Orca-Shows und der Haltung dieser hochintelligenten Meeressäuger in kleinen Betonbecken werden immer lauter. Neben Southwest Airlines beendeten nun zwei weitere Partner die Zusammenarbeit mit SeaWorld Parks & Entertainments: der Autohersteller Hyundai und Panama Jack, ein Produzent von Sonnencreme und anderem Strand-Zubehör aus Orlando, Florida (USA).

Wie auch im Börsenteil auf ard.de zu lesen war, geht sowohl der Wert der SeaWorld-Aktie als auch die Gewinn- und Besucherzahlen der Parks stetig zurück. Zwischen Juli und September kamen knapp neun Prozent weniger Besucher also noch im selben Zeitraum 2013.

Schlagzeilen, dass eine SeaWorld-Mitarbeiterin vor Gericht gelogen hat, ein neunjähriges Orca-Weibchen kurz vor der Geburt ihres ersten Nachwuchses noch in Unterhaltungs-Shows eingesetzt wird oder dass SeaWorld-Mitarbeiter Orca-Milch probiert haben, tragen natürlich auch nicht zur Besserung dieses Zustandes bei. Als das schwangere Orca-Weibchen Kalia vor ein paar Wochen gefilmt wurde, als sie in einem Metalltor der SeaWorld-Anlage feststeckte, ließ eine Erklärung von SeaWorld nicht lange auf sich warten: „Sie spielt nur“ war die lapidare Analyse der Verantwortlichen. Experten und ehemalige Trainer halten dies für sehr unwahrscheinlich. Zumal 1995 Kalia’s Großvater, Kotar, ums Leben kam, als ein eben solches Metalltor seinen Schädel zerquetschte.

Bei der diesjährigen Parade der Warenhauskette Macy’s in New York sprangen vier Menschen über die Absperrungen, um gegen den Motivwagen von SeaWorld zu protestieren. Unter ihnen war auch  der Teenager Rose McCoy. Das nun 13-jährige Mädchen wurde bereits im letzten Jahr zusammen mit 18 weiteren Menschen festgenommen, als sie bei der traditionell am Neujahrstag in Pasadena, Kalifornien, stattfindenden „Rose Parade“ gegen die Teilnahme eines SeaWorld-Motivwagens protestierte. Bei der kommenden Parade wird SeaWorld nicht mehr teilnehmen. Ein Erfolg? Die Wahrnehmung von Orca-Shows und der Haltung dieser intelligenten Meeressäuger in kleinen Betonbecken weltweit verändert sich. Nicht zuletzt dank dem Film BLACKFISH, der auch der breiten Öffentlichkeit die Problematik dieses Geschäftsmodells näher gebracht hat.

Hier geht es weiter zu Blackfish Effekt, Teil IV


Quellen:

The Dodo, TVNZ, ARD, Businessweek

 

Über Ulla Ludewig

Projektreferentin - Ulla Christina Ludewig setzt sich im deutschen und internationalen WDC-Team für die Schließung von Delfinarien und verantwortungsbewusste Wal- und Delfinbeobachtung ein.