Keine Fischerei mehr im derzeit größten Meeresschutzgebiet
Im derzeit weltgrößten Meeresschutzgebiet (Phoenix Islands Protection Area) ist ab 2015 jegliche Fischerei verboten. Auf 410.000 Quadratkilometern wird das UNESCO-Weltnaturerbe somit zum Rückzugsort für zahlreiche Meerestiere, darunter auch der bedrohte Thunfisch. Im Schutzgebiet leben mehr als 200 Korallenspezies und 550 Korallenfischarten, sowie große Populationen von Meeresschildkröten, Seevögeln, Delfinen und Walen. Das Fischereiverbot ermöglicht die Erhaltung und Regernation dieser einzigartigen Riffe.
Der Präsident der Inselnation Kiribati, Anote Tong, stellt mit dieser bewegenden Entscheidung elf Prozent der exklusiven Wirtschaftszone seines Landes unter Schutz. Dies ist ein wichtiger Schritt, da neben dem nationalen Subsistenz-Fischfang bisher auch Fischereilizenzen an Japan, Taiwan und China verkauft wurden. Internationale Organisationen und Wissenschaftler begrüßen diese bemerkenswerte Entscheidung als starke und eindrucksvolle Maßnahme der Regierung von Kiribati und hoffen, dass der nachhaltige Schutz mariner Ressourcen innerhalb des großen Gebietes umgesetzt werden kann.