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Walkot erhält Fischbestände

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Entgegen der hartnäckigen These, dass Wale aufgrund Ihrer Ernährungsgewohnheiten in Konkurrenz zur Fischerei stehen, konnten Forscher jetzt zeigen, dass der Kot der Wale eine Vielzahl  wichtiger Nährstoffe für die Erhaltung von Fischbeständen liefert.
Aktuelle Forschungsergebnisse der australischen Flinders University lassen darauf schließen, dass Wale keineswegs eine Bedrohung für die Fischerei darstellen, sondern vielmehr eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Fischbestände spielen, da ihre Exkremente die marinen Nahrungsgründe düngen.

Ein in der Fachzeitschrift Marine Mammal Science erschienener Artikel, erklärt, wie die nährstoffreichen Ausscheidungen der Meeressäuger die Fischbestände erhalten und die Produktivität in den Futtergründen der Wale fördern.

Die Autoren fanden heraus, dass Wale zwar gewaltige Mengen an Fisch konsumieren, gleichzeitig aber einen großen Anteil der von ihnen verdauten Nährstoffe wieder zurück ins Oberflächenwasser geben und damit wiederum dem Nahrungskreislauf bereitstellen.

Dr. Trish Lavery von der Flinders University sagt zudem, dass darüber hinaus sehr umstritten ist, ob Wale für die Fischerei überhaupt eine Konkurrenz um die Ressourcen der Meere darstellen.  

„Teile der Wissenschaftsgemeinde nahmen bisher stets an, dass all der von den Walen gefressene Fisch dem marinen Ökosystem verloren geht – und Walfang somit sicherstellen würde, dass der Fisch, den sonst Wale fressen würden, der Fischerei zur Verfügung steht,“ meint Lavery.

„Um herauszufinden, welchen Effekt Blauwale auf das marine Ökosystem haben, untersuchten wir sowohl die Menge an Nahrung, die von den Walen konsumiert wird, als auch die Menge an Fisch, welche von der großen Menge nährstoffreichen Kots, den die Wale in die Oberflächenschichten des Meeres ausscheiden, profitieren. Auf diese Weise konnten wir herausfinden, dass Blauwale ihre Futtergründe zu einem wesentlichen Teil mit den Nährstoffen, die das Wachstum der Krillbestände aufrechterhalten, versorgen.“

Die Wissenschaftler zeigen außerdem auf, wie der weltweite Rückgang in der Fischerei- Wirtschaft zeitgleich mit der Reduktion der Walbestände im Zeitalter des industriellen Walfanges begann. Es ist allerdings noch nicht klar, ob jener Rückgang durch die Dezimierung der Wale hervorgerufen wurde.

Lavery vertritt zudem die Ansicht, dass die Aufrechterhaltung oder Vergrößerung der Walbestände Teil einer langfristigen Strategie zur Wiederaufstockung von oberflächennahen Fischbeständen sein kann.

Der aktuelle Bericht stammt von derselben Forschergruppe, die bereits zeigen konnten, wie die nährstoffreichen Ausscheidungen von tief tauchenden Walen der Atmosphäre Kohlenstoff entziehen und auf diese Weise effektiv zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. 

Über Laura Zahn

Unternehmenskooperationen - Laura Zahn ist bei WDC Deutschland verantwortlich für die Kooperationen mit Unternehmen.