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Hör ich da eine Ente quaken? Oder einen Wal rufen?

Seit Jahrzenten rätseln Wissenschaftler wo das mysteriöse Geräusch „ Bio-Duck“ herkommt. Neuste Erkenntnisse beweisen, dass der Zwergwal dafür verantwortlich ist.

Erstmals wurden die bizarren Geräusche in den 1960er Jahren von U-Booten der Oberon-Klasse wahrgenommen und aufgezeichnet. Diese glaubten das Schnattern einer Ente zu hören und tauften das Geräusch deshalb „Bio-Duck“. Jahrelang wusste man nichts über die tatsächliche Herkunft der mysteriösen Laute, die immer wieder in den antarktischen Winter und Frühlingsmonaten auftauchten. Dass es sich hierbei jedoch um Tierlaute handeln müsse, wurde von Anfang an vermutet.

Heute weiß man, dank des Forscherteams um die amerikanische Wissenschaftlerin Denise Risch, mit nahezu hundert prozentiger Sicherheit, dass es sich hierbei um den südlichen Zwergwal handelt. Mit einem Schlauchboot fuhren die Wissenschaftler im Februar vergangenen Jahres in die Wilhelmina Bay und befestigten an zwei der Tiere Multisensoren. Dadurch konnte das Geräusch eindeutig lokalisiert und den Zwergwalen zugeordnet werden. Ebenso wurde festgestellt, dass die Geräusche meist an der Oberfläche auftreten  bevor die Wale zu einem tieferen Tauchgang, zum Beispiel Zwecks Nahrungssuche, übergehen.

Neue Perspektiven

Der Befund ermöglicht Wissenschaftlern auch auf anderer Ebene mehr über die Walart zu erfahren. Zwergwale leben im offenen Wasser der Antarktis.

Der „akustische Fingerabdruck“ der Wale ermöglicht es den Forschern mit bereits vorhandenen Aufnahmen zu arbeiten, diese auszuwerten und so mehr über die Art und Ökologie der Tiere zu erfahren. Zudem kann die tatsächliche Population genauer erfasst werden. Diese galt bisher als relativ stabil, was Zwergwale für japanische Walfänger besonders interessant gemacht hat. Eine detaillierte Erforschung und Kenntnis über die Zwergwale und ihren Bestand ist daher sehr wichtig.
Die „akustische Verfolgung“ der Zwergwale hat auch neue Erkenntnisse über die Wanderrouten der Wale erbracht. Es konnte festgestellt werden, dass das „Bio-Duck“ Geräusch in den Wintermonaten nicht nur in der Antarktis sonders auch im  Nord-Atlantik zu hören ist. Dies legt die Vermutung nahe, dass es möglicherweise nicht nur der in der Antarktis lebende Zwergwal ist, der diese Laute von sich gibt, sondern ebenso jener der im Nord-Atlantik Zuhause ist. Es könnte aber auch der Fall eingetreten sein, dass die Tiere größere Strecken zurücklegen als bisher bekannt. Somit ist das Rätsel um Bio-Duck zwar gelöst, der Zwergwal und seine unterschiedlichen Populationen bergen jedoch noch eine Reihe weiterer Geheimnisse, die es zu erforschen gilt.

Quelle: zeit.de

Über Laura Zahn

Unternehmenskooperationen - Laura Zahn ist bei WDC Deutschland verantwortlich für die Kooperationen mit Unternehmen.