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Russische Marine will Delfine auf der Krim für militärische Zwecke übernehmen

Berichten zufolge hat die russische Armee eine ukrainische Militärbasis auf der Krim übernommen, die auch Delfine für militärische Zwecke einsetzt.

WDC hat in der Vergangenheit den Einsatz von Militär-Delfinen dokumentiert.

Delfine werden bereits seit vielen Jahren vom Militär für heikle Aufgaben trainiert und eingesetzt. Im Juni 1965 wurde in der Krim-Region – in Kazachya Bay – ein  Delfinarium errichtet, welches bis vor kurzem als Forschungseinrichtung für das Verteidigungsministerium und die Akademie der Wissenschaften in der Ukraine fungierte. Berichte zeigen, dass im Laufe der Jahre einige Delfine aus dem Programm ausbrechen konnten.

Delfine wurden in der Schwarzmeer-Region bis 1983 direkt getötet, bis die Türkei dieses Vorgehen gesetzlich verbot. Doch bis zur Umsetzung  fanden Millionen von Schweinswalen, Großen Tümmlern und Gemeinen Delfinen den Tod. Im 19. und 20. Jahrhundert vor allem aufgrund ihres Öls und ihres Fleisches.

Unglaubliche 5 bis 6 Millionen Delfine wurden durch die Jagden Russlands, der UDSSR, der Türkei und anderer Schwarzmeerländer getötet.

Schwarzmeer-Tümmler unterscheiden sich genetisch von allen anderen Großen Tümmlern der Region und gelten als eine Unterart der Gemeinen Großen Tümmler, die von der IUCN als „gefährdet“ gelistet wird.

Derzeit werden die Delfine in der Region vor allem durch den Geburtenrückgang, die Zerstörung ihres Lebensraums, die Umweltverschmutzung und nicht zuletzt die Fischerei (und den ungewollten Beifang in Fischernetzten) bedroht. Allein durch die türkischen Fischereiaktivitäten vor Ort sterben jährlich 300 bis 400 Delfine in Netzen.

Der Handel mit Delfinen

Die Ergebnisse einer WDC-Recherche zum Handel mit lebenden Schwarzmeer-Delfinen  wurden im WDC-Bericht „The Dolphin Traders“ zusammengefasst. In den 90er-Jahren exportierten die Ukraine und die ehemalige Sowjetunion Delfine nach Argentinien, Zypern, Ungarn, Israel, Malta und in die Türkei.

Offensichtlich war die US-Regierung über diese Entwicklung derart besorgt, dass die WDC-Webseite gehackt wurde, um an Hintergrundinformationen der Recherche zu gelangen. Die Mehrzahl der Delfine wurde als „ehemalige Militär-Delfine“ bezeichnet und sollten in Zukunft dazu dienen, die Öffentlichkeit zu unterhalten.

Die „Kampfdelfine“ wurden vor der Marine dazu trainiert, Taucher aufzuspüren und außer Gefecht zu setzen oder um Waffen zu lokalisieren.

Die Nachricht, dass Russland die Delfine auf der  Krim erneut für militärische Zwecke einsetzen will, ist besorgniserregend und WDC kämpft weiter für ein Leben ALLER Delfine in Freiheit und Sicherheit.

Quelle: uk.whales.org

Über Laura Zahn

Unternehmenskooperationen - Laura Zahn ist bei WDC Deutschland verantwortlich für die Kooperationen mit Unternehmen.