Japan Times veröffentlicht Forderung nach Ende der Treibjagden in Taiji
WDC begrüßt die Stellungnahme der Japan Times, die vor wenigen Tagen einen Artikel gegen die Treibjagden in Taiji veröffentlicht hat.
Die Japan Times ist damit eine der wenigen großen japanischen Zeitungen, die sich kritisch zu den blutigen Jagden äußert und nicht pauschal der, von der Regierung vorgegebenen, Propagandalinie folgt.
Der aktuelle Artikel beleuchtet einige der Haupt-Kritikpunkte an den Treibjagden – unter anderem die Aufrechterhaltung einer angeblichen Tradition: Das Argument, das die Jäger einer Tradition folgen, wenn sie Delfine bis zur Erschöpfung jagen, fangen und quälen ist sehr fadenscheinig. Viele ehemalige „Traditionen“ wie die Sklaverei, Zwangsprostitution oder die Enthauptung wurden aus ethischen Gründen gestoppt. Tradition und Kultur verlangen diese Veränderungen im Zusammenspiel mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Entwicklung ethischer Standards. Darüber hinaus wurden die Treibjagden in Taiji erst ab 1969 zur jährlichen Routine im großen Stil.
Der Artikel endet mit dem Satz: Japan hat eine andere Tradition, die von tiefem Respekt für die Natur und ihre Lebewesen geprägt ist. Es wäre viel leichter, diese Tradition zu verteidigen. Die Delfintreibjagden sind inhuman und sollten gestoppt werden.