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Bringt die Politik Hoffnung für die Blutdelfine von Taiji?

Treibjagden in Taiji – ein Kommentar von WDC Kampagnenleiterin Astrid Fuchs:

Bringt die Politik Hoffnung für die Blutdelfine von Taiji?

Für die Delfine von Taiji war der 17. Januar 2014 ein grausamer Tag:  Über 250 Delfine trieben die Delfinjäger an diesem Tag in die Todesbucht, darunter ein Albino-Baby, das leuchtend weiß an der Seite seiner verzweifelten Mutter zwischen den Netzen schwamm und unter den Ersten war, die für ein Leben in Gefangenschaft von der Seite ihrer Familien gerissen wurden. 4 Tage dauerte die Tortur, am Ende wurden insgesamt 51 große Tümmler für die Delfinarienindustrie ausgesucht, 41 geschlachtet, der Rest zurück aufs Meer getrieben – schwer traumatisiert und mit teilweise kaum vorhandenen Überlebenschancen.
Doch der 17. Januar könnte auch als der Tag Geschichte schreiben, der Hoffnung brachte für die Blutdelfine von Taiji.

Es war „Business as usual“ für die Delfinfänger, aber dieses Mal war etwas anders: Die ganze Welt schaute zu. Die Bilder von „Angel“ wie Tierschützer den weißen Delfin tauften, scheinen die Herzen der Menschen besonders berührt zu haben, mehr noch als die sich jährlich wiederholenden Bilder von Verzweiflung, Todeskampf und Blut. Das Medienecho war gigantisch, kaum eine Nachrichtensendung oder Zeitung, die nicht berichtete vom Schlachten der Delfine in dem kleinen, japanischen Küstenort, der mit dem oskar-prämierten Film „Die Bucht“ traurige Berühmtheit erlangte.
 
Die Nachricht vom Twitter-Account der US Botschafterin für Japan, Caroline Kennedy, ging um die Welt: „Ich bin tief beunruhigt über die Unmenschlichkeit der Delfintreibjagden“. Kurz darauf twitterte der britische Botschafter Timothy Hitchins: „Das Vereinigte Königreich ist gegen jegliche Art von Delfin- und Schweinswaljagden; sie verursachen schreckliches Leid.“

Nun äußerte sich auch Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich. Die jüngsten Bilder und Berichte aus dem Walfangort Taiji seien «empörend und schockierend», und «Delfine müssen international geschützt werden.» Die Geschehnisse in Japan machten die Dringlichkeit deutlich, auch Delfine international unter Schutz zu stellen, da sie bisher nicht unter das seit 1986 geltende Walfangmoratorium fielen.

Es ist  auch und gerade diese Aussage von Herrn Friedrich, die besondere Hoffnung birgt. Für Delfine und Kleinwale gibt es kein weltweites Schutzabkommen, die einzelnen Länder bestimmen frei über das Schicksal der Tiere in ihren Gewässern. Ein mutiges, entschlossenes Zusammenarbeiten der Regierungen, die hier ihre Empörung und Betroffenheit ausdrücken, ist nun gefragt. Sowohl bei der  Internationalen Walfangkonferenz, als auch anderen Gremien, um den Delfinen von Taiji – und Delfinen weltweit – endlich Schutz zu gewähren. Denn es geht nicht nur darum, das Töten zu beenden, auch und gerade die Jagd auf Delfine für die Zooindustrie muss endlich gestoppt werden. Die Zahlen sprechen für sich – in Gefangenschaft vegetieren die Delfine vor sich hin, bis sie meist früh sterben, verhaltensgestört und ihrer Familien beraubt. Die Bilder vom weißen Delfin-Kind haben die Politiker berührt und die Augen der Welt erneut auf Taiji gerichtet. Es ist Zeit, dass mutige Taten folgen.
Herr Friedrich, wir zählen auf Sie und Ihre Kollegen in London, Washington, Brüssel… und  wir werden Sie beim Wort nehmen!

Setzen Sie mit WDC den blutigen Treibjagden in Japan ein Ende – SPENDEN SIE JETZT!

Über Laura Zahn

Unternehmenskooperationen - Laura Zahn ist bei WDC Deutschland verantwortlich für die Kooperationen mit Unternehmen.