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Die größte Delfinjagd weltweit – Peruanische Fischer töten ca. 15.000 Delfine pro Jahr

Über ein Jahrzehnt lang haben Wissenschaftler und Umweltschützer vor der Jagd auf Delfine in Peru gewarnt, nun belegen Videoaufnahmen einer Undercover-Recherche die grausame Jagd auf Delfine.

Die Fischer harpunieren bei der Jagd die Delfine, damit diese möglichst lange bluten und Haie anlocken, danach werden die Delfine an Bord der Fischerboote in Stücke zerlegt und ihr Fleisch als Köder für die  Hai-Jagd eingesetzt.

Erschreckende Zahlen

Hunderte kleiner Fischerboote töten pro Delfinjagd etwa zwei bis drei Tiere, gemeinsam führen diese Jagden mit der Harpune im Laufe eines Jahres zu der erschreckenden Zahl von geschätzten 15.000 geschlachteten Delfinen.

Dem britischen Journalisten Jim Wickens, sind nun in enger Zusammenarbeit mit der Tier- und Naturschutzorganisation Mundo Azul, bei einem Undercover-Einsatz vor Ort erstmals Aufnahmen dieser grausamen Jagden gelungen und macht sie damit für die Öffentlichkeit sichtbar.

“Mit hunderten Booten die auf diese Art jagen, ist die Zahl der getöteten Delfine für die Spezies insgesamt wirklich niederschmetternd,“ sagt der Undercoverjournalist Jim Wickens in seinem Bericht über den Einsatz vor Ort.

Die Aufnahmen zeigen in verstörenden und brutalen Bildern die Jagd eines peruanischen Fischerbootes und sind auf der Webseite von itv.com zu sehen.

(Achtung, das Video enthält grausige Tierszenen, die für Kinder und für die Thematik sensible Erwachsene nicht geeignet sind.)

Ein blutiges Geheimnis

In Peru ist die Jagd auf Delfine verboten, doch ihre Tötung ist ein “offenes Geheimnis” unter Fischern. Bisher gab es keine stichhaltigen Beweise für diese Jagden, Fischer und Behörden bestritten stets die Vorwürfe durch Organisationen wie Mundo Azul und Blue Voice.
Stefan Austermühle von Mundo Azul schätzt, dass ca. 500 Boote an den Jagden beteiligt sind und zwischen zehn und fünfzehntausend Delfine jedes Jahr als Köder für die Haijagd getötet werden. Die Zahl der Tötungen steigt, da Delfinfleisch eine günstige Alternative zu anderen Haiködern darstellt. In vielen Fällen wird das Delfinfleische unter Fischern auch gegen Benzin oder Angelleinen getauscht und auf Märkten für den menschlichen Verzehr verkauft.

„Die Aufnahmen zeigen die immense Grausamkeit dieser Jagden und die Zahlen sind schlicht schockierend“, sagt Astrid Fuchs, Kampagnenleiterin von WDC. „Die Situation macht deutlich, wie dringend notwendig die Schaffung und Umsetzung eines weltweit geltenden Rechtsrahmens für den Schutz von Kleinwalen ist. Nur so hat die internationale Gemeinschaft die Möglichkeit, in Situationen wie in Peru einzugreifen und die Entscheidungs- und Handlungsbefugnis liegt nicht mehr allein bei den Einzelstaaten – sowohl im Hinblick auf illegale, also auch legale Jagden.“

Quelle:
itv.com

Über Laura Zahn

Unternehmenskooperationen - Laura Zahn ist bei WDC Deutschland verantwortlich für die Kooperationen mit Unternehmen.