Zum Inhalt springen
Alle News
  • Alle News
  • Beifang
  • CBD
  • CITES
  • CMS
  • Delfinarien
  • Grüner Wal
  • High Seas Treaty
  • IWC
  • Meeresschutz
  • Plastik
  • Projekte
  • UNFCCC
  • Walbeobachtung
  • Walfang
Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez

Die globale Liste zum Schutz der Ozeane wird durch neue Meeresschutzgebiete erweitert

Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez Expert:innen aus mehreren Ländern haben eine Reihe neuer, wichtiger...
Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port / Boris Niehaus

Isländisches Walfangschiff erhält Ausfahrtsverbot

Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port...
Walfang auf Island

Walfang-Stopp aufgehoben: bereits 11 Finnwale in Island getötet

Dieser Wal starb erst nach zwei Harpunenschüssen und musste leiden. © Hard To Port /...
Beluga in Gefangenschaft

15 Wale und Delfine sterben innerhalb von vier Jahren im Marineland

Beluga in Gefangenschaft (Symbolbild). © Laura Stansfield Seit 2019 sind 13 Belugas, ein Orca und...

Fischer sammeln 22 Tonnen Geisternetze in der Ostsee ein

Im Jahr 2012 sammelten polnische und litauische Fischer insgesamt 22 Tonnen verlorene und zurückgelassene Fischernetze in der Ostsee ein. Die sogenannten Geisternetze stellen eine grosse Gefahr für die Fischbestände der Baltischen See dar und töten Vögel und Meeressäuger.

Die Stellen, an denen verlassene Netze eingesammelt wurden, wurden jetzt im Rahmen eines Projektes von Baltic Sea 2020 Foundation und WWF auf einer interaktiven Karte gekennzeichnet, auf der jeder, der die Ostsee besucht, Informationen hinzufügen kann.

Stille Killer

Letztes Jahr hatten die Geisternetze im baltischen Meer eine geschätzte Gesamtlänge von ca. 135km.

„Zurückgelassene und verlorene Netze sind stille Killer, welche jegliche Art von Lebewesen erwischen können. In ihnen verfangen sich nicht nur Fische, sondern auch Vögel und Meeressäugetiere“, sagt Schutzexperte Matti Ovaska von WWF Finnland.

Die Netze fangen weiterhin Fisch

Geisternetze in der Ostsee gefährden nicht nur den Fischbestand, Vögel und die vom Aussterben bedrohten Schweinswale, sie belasten auch den Fang von Fischen für den Eigenverzehr des Menschen. Drei Monate nachdem ein Fischernetz im Meer zurückgelassen wurde, fängt es immer noch 20% von seiner ursprünglichen Kapazität, einige Jahre später sind es immer noch ca. 6%.

Schweinswale in der Ostsee haben also nicht nur mit aktiv genutzten Netzen zu kämpfen, sondern auch mit Geisternetzen als ‚Altlasten“. Das Ausmaß dieser zusätzlichen Bedrohung ist erschreckend und macht die Notwendigkeit alternativer und weniger umweltschädlicher Fangmethoden deutlich“, sag WDC-Meeresbiologe Fabian Ritter.

Geisternetze – kein Einzelphänomen sondern flächendeckende Gefahr

Jedes Jahr gehen 5‘500 bis 10‘000 Fischernetze in der Baltischen See verloren. Das heißt, bis zu 95 Tonnen Fischfangutensilien landen im Meer. Neben dem Entfernen der Netze, ist es wichtig nach weiteren Möglichkeiten zu suchen, diese gewaltige Menge zu verringern.

Sprechen Sie „Walisch“ und helfen Sie uns die Wale vor unserer Haustüre zu schützen!

Quelle:
Gostfishing.org

Über Laura Zahn

Laura Zahn arbeitet bei WDC Deutschland im Bereich Kommunikation. Sie ist zuständig für die Erstellung von News und Blogs sowie unsere Newsletter. Außerdem arbeitet Laura bei der Entwicklung und Koordination von Kampagnen mit.