Vom Menschen erzeugter Lärm verursacht Entwicklungsverzögerungen und Fehlbildungen in marinen Larven
Wissenschaftliche Studien belegen heute bereits im Detail, dass Unterwasserlärm bei Walen und Delfinen das Gehör schädigt, zur Beeinträchtigung der Orientierung führt, die Kommunikation untereinander verhindert, Massenstrandungen zur Folge hat und im schlimmsten Fall auch zum Tod von Walen und Delfinen führen kann.
Bisher war jedoch wenig bekannt darüber, welche Auswirkungen Lärm auf die frühen Entwicklungsstadien von marinen Lebensformen hat.
Nun zeigt eine aktuelle Studie, dass Niederfrequenztöne, wie die seismischer Untersuchungen, die larvale Entwicklung von neuseeländischen Kammmuscheln stark beeinträchtigt. Im Rahmen der Studie wurden 4881 befruchtete Muscheleier in jeweils 4 „Lärmgruppen“ und 4 Kontrollgruppen aufgeteilt und untersucht. Die Larven, die dem Lärm ausgesetzt waren, zeigten signifikante Entwicklungsverzögerungen und 46% wiesen Fehlbildungen auf. Ähnliche Resultate wurden in allen unabhängigen Probegruppen festgestellt, während bei allen Muscheln in den Kontrollgruppen weder eine verzögerte Entwicklung, noch Fehlbildungen nachzuweisen waren.
Die Ergebnisse dieser Studie, sind ein wichtiger Nachweis über die Auswirkungen von Lärm auf die Entwicklung mariner Lebewesen.
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