Eine tödliche Saison für Wale und Delfine auf den Färöer Inseln
Das grausame Töten von Walen und Delfinen auf den Färöer Inseln geht weiter: Am 13. August fanden zwei separate Treibjagden vor den südlichen Inseln Sandoy und Suduroy statt und forderten insgesamt 565 Todesopfer. In Hvalba hatten es die Jäger anstatt auf Pilotwale auf Atlantische Weißseitendelfine abgesehen. Dabei ließen 430 Delfine ihr Leben. Während der zweiten Jagd in Husavik wurden 135 Pilotwale in eine Bucht getrieben und getötet.
Diese hohen Tötungszahlen, auch für Delfine, sind extrem beunruhigend. Obwohl es nicht unüblich ist, dass auch Atlantische Weißseitendelfine zum Ziel der Treibjagden auf den Färöer Inseln werden, liegt die letzte Jagd auf diese Art drei Jahre zurück: 2010 wurden 14 dieser Delfine getötet, ebenfalls in Hvalba. 2009 waren es 141 in Oravik.
Bis heute (Stand 14. August) sind bereits 1085 Wale und Delfine auf den Färöer Inseln seit dem ersten Grind der Saison am 21. Juli getötet worden. In nur 24 Tagen dieser Saison stellt die aktuelle Todesbilanz für 2013 die Gesamttötungszahl der letzten Saison (713 Pilotwale) in den Schatten.
++ UPDATE ++
Vor wenigen Tagen haben wir in Zusammenarbeit mit anderen Tier- und Artenschutzorganisationen einen offenen Brief in verschiedenen färöischen Medien veröffentlicht, in dem wir uns einerseits gemeinsam für ein Ende der Jagden aussprechen und andererseits die Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass es in Zukunft eine neue Art von Beziehung zwischen Menschen und Walen auf den Faröer Inseln geben wird. Die Übersetzung des Briefes finden Sie hier.