Buckelwale im Visier isländischer Zwergwalfänger
Islands Zwergwalfänger haben kürzlich Interesse bekundet, Buckelwale zu „wissenschaftlichen Zwecken“ jagen zu wollen. Das gab Gunnar Bergmann Jonsson, Geschäftsführer des Zwergwalfängerverbandes, bekannt, während Sverrir Daniel Halldorsson, Walexperte bei HAFRO (das staatliche Institut, das für die „wissenschaftilche“ Erorschung der marinen Ressourcen Islands und die Entwicklung von „nachhaltigen“ Fangquoten verantwortlich ist) sagte, es sei sinnvoll, die Jagden zu genehmigen. Es könne Begleitforschung zur Population und anderen Themen erfolgen.
Die Walfänger wollen in den nächsten fünf Jahren zehn Buckelwale pro Jahr töten und die Ergebnisse dazu nutzen, über zukünftige Jagden zu entscheiden.
Die Zwergwaljäger haben in dieser Saison nicht genügend Zwergwale gefunden und große finanzielle Verluste eingefahren. Ihren eigenen Angaben zufolge seien jedoch die Buckelwal-Bestände dramatisch angestiegen, besonders im Norden.
„Seit ungefähr 60 Jahren sind keine Buckelwale in isländischen Gewässern getötet worden. Buckelwale stehen international unter Schutz und es besteht kein Zweifel daran, dass sich Island auf eine internationale Welle des Protestes einstellen muss, sollte es eine solche Jagd erlauben“, sagen Experten von WDC.
Quelle: visir.is