Vor Helgoland Lebend Gestrandet – Und Gerettet
Der kleine Meeressäuger war am 3. Januar gegen 14 Uhr entdeckt worden. Ein Schweinswal! Gestrandet an der Küste Helgolands! Aber er lebte. Äußerlich waren keine Verletzungen festzustellen und so versuchte man, ihn zurück ins tiefere Wasser zu bringen. Aber das gestresste Tier schwamm immer wieder umgehend in Richtung Strand.
Nun griff die Kurverwaltung zu drastischeren Mitteln: ein Mitarbeiter verlud das Tier in die Schaufel eines Radladers und brachte ihn zum nahegelegenen Dünenhafen. Die hier schneller abfallenden Strände erleichterten dem Wal, seinen Weg zurück ins offene Meer zu finden. Augenzeugen berichteten, dass er zweifach in die Luft sprang, bevor er in den Tiefen der Nordsee verschwand.
Wale und Delfine, die lebend stranden, befinden sich meistens in akuter Lebensgefahr. Sie sind an Land nicht lange überlebensfähig und sterben ohne Hilfe oft innerhalb weniger Stunden oder Tage.
Warum sich ein anscheinend gesundes Tier an den Strand verirrte, ist unklar.
Fabian Ritter, Walschützer der WDC, sagt: „Strandungen können durch Krankheit oder hohes Alter bedingt sein, haben aber oft auch mit menschlichen Aktivitäten zu tun, zum Beispiel Fischerei oder Unterwasserlärm. Wichtig war in jedem Fall, dass die Hilfe so schnell kann, sonst hätte der Wal sicher nicht überlebt.“
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Wir freuen uns über das Happy – End für den Schweinswal in der Nordsee. Weil diesen sensiblen Tieren der Lärm in unseren Meeren und die vielen Fischerboote stark zusetzen, sind die wenigen überlebenden Tiere sehr gefährdet. In der Ostsee gelten Schweinswale sogar als vom Aussterben bedroht.
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