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Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez

Die globale Liste zum Schutz der Ozeane wird durch neue Meeresschutzgebiete erweitert

Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez Expert:innen aus mehreren Ländern haben eine Reihe neuer, wichtiger...
Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port / Boris Niehaus

Isländisches Walfangschiff erhält Ausfahrtsverbot

Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port...
Walfang auf Island

Walfang-Stopp aufgehoben: bereits 11 Finnwale in Island getötet

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Beluga in Gefangenschaft

15 Wale und Delfine sterben innerhalb von vier Jahren im Marineland

Beluga in Gefangenschaft (Symbolbild). © Laura Stansfield Seit 2019 sind 13 Belugas, ein Orca und...

Uns erreichte soeben die Nachricht, dass ein Anfang Januar auf Helgoland gestrandeter Schweinswal gerettet werden konnte. Der kleine Meeressäuger war am 3. Januar gegen 14 Uhr entdeckt worden.
Das männliche Tier befand sich nach Angaben der Kurverwaltung der Insel äußerlich in einem guten Zustand und hatte keine sichtbaren Verletzungen. Erste Versuche, den kleinen Wal wieder zurück ins tiefere Wasser zu schieben, scheiterten. Das Tier schwamm umgehend wieder in Richtung Strand.

Erst ein Radlader konnte das Blatt für den gestressten Meeressäuger wenden: Ein Mitarbeiter der Kurverwaltung verlud das Tier in die Schaufel des Fahrzeugs und brachte ihn zum nahegelegenen Dünenhafen. Die hier schneller abfallenden Strände erleichterten dem Wal, seinen Weg zurück ins offene Meer zu finden. Augenzeugen berichteten, dass er zweifach in die Luft sprang, bevor er in die Tiefen der Nordsee verschwand.

Wale und Delfine, die lebend stranden, befinden sich meistens in akuter Lebensgefahr. Sie sind an Land nicht lange überlebensfähig und sterben ohne Hilfe oft innerhalb weniger Stunden oder Tage.

Warum sich ein anscheinend gesundes Tier an den Strand verirrte, ist unklar.
Fabian Ritter, Leiter der WDC-Kampagne für effektive Meeresschutzgebiete sagt: „Strandungen können durch Krankheit oder hohes Alter bedingt sein, haben aber oft auch mit menschlichen Aktivitäten zu tun, zum Beispiel Fischerei oder Unterwasserlärm. Wichtig war in jedem Fall, dass die Hilfe so schnell kann, sonst hätte der Wal sicher nicht überlebt.“

WDC freut sich über das Happy – End für den Schweinswal in der Nordsee. Sein Schicksal steht  im krassen Gegensatz zu den unzähligen Artgenossen, die in der deutschen Nord- und Ostsee jedes Jahr als Beifang in Fischernetzen elendig zugrunde gehen oder durch den enorm gestiegenen Lärm im Meer vertrieben werden.

Der Schweinswal-Bestand der zentralen Ostsee gilt schon seit Jahren als vom Aussterben bedroht, wahrscheinlich handelt es sich hier nur noch um wenige Hundert Tiere (Maximalschätzung),damit gehört der Ostsee-Schweinswal zu den am meisten bedrohten Säugetierarten der Welt. Die IUCN listet den Ostsee-Schweinswal als ‚vom Aussterben bedroht‘.

(K)ein Happy – End für Schweinswale in unseren Meeren?

Bis dato sieht es für die letzten Schweinswale in Deutschland nicht gerade rosig aus: Die ausstehende Entscheidung zu konkreten Schutzmaßnahmen in den deutschen Meeresschutzgebieten in Nord-und Ostsee ist längst überfällig. Seit fast zwei Jahren blockieren sich Landwirtschafts- und Umweltministerium bei der Verabschiedung konkreter Maßnahmen für die deutschen Meeresschutzgebiete gegenseitig und ignorieren damit europäische Verpflichtungen. Dabei geht es vor allem um die schädliche Fischerei mit Grundschlepp – und Stellnetzen. WDC fordert, dass solche Praktiken dauerhaft aus Schutzgebieten verbannt werden.

DAS KÖNNEN SIE TUN:

Verschicken Sie diese Nachricht mit unserem >> WHALE TRANSLATOR an Freunde und Bekannte:

„Ich wünsche mir ein Happy-End für Wale in Deutschland. Bitte hilf‘ mit und unterzeichne die Petition für effektive Schutzgebiete.“

Über Laura Zahn

Laura Zahn arbeitet bei WDC Deutschland im Bereich Kommunikation. Sie ist zuständig für die Erstellung von News und Blogs sowie unsere Newsletter. Außerdem arbeitet Laura bei der Entwicklung und Koordination von Kampagnen mit.