Zum Inhalt springen
Alle News
  • Alle News
  • Beifang
  • CBD
  • CITES
  • CMS
  • Delfinarien
  • Grüner Wal
  • High Seas Treaty
  • IWC
  • Meeresschutz
  • Plastik
  • Projekte
  • UNFCCC
  • Walbeobachtung
  • Walfang
Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez

Die globale Liste zum Schutz der Ozeane wird durch neue Meeresschutzgebiete erweitert

Commerson-Delfine vor Patagonien © Miguel Iniguez Expert:innen aus mehreren Ländern haben eine Reihe neuer, wichtiger...
Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port / Boris Niehaus

Isländisches Walfangschiff erhält Ausfahrtsverbot

Die Hvalur 8 mit dem ersten getöteten Wal der Saison 2023. © Hard To Port...
Walfang auf Island

Walfang-Stopp aufgehoben: bereits 11 Finnwale in Island getötet

Dieser Wal starb erst nach zwei Harpunenschüssen und musste leiden. © Hard To Port /...
Beluga in Gefangenschaft

15 Wale und Delfine sterben innerhalb von vier Jahren im Marineland

Beluga in Gefangenschaft (Symbolbild). © Laura Stansfield Seit 2019 sind 13 Belugas, ein Orca und...

Walfleisch aus Grönland wird in Dänemark öffentlich zum Verkauf angeboten. Dies belegt eine Undercover-Recherche der internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation WDC. Grönland droht zeitgleich, 2013 auf illegale Waljagd zu gehen. 

Im Rahmen einer Recherche konnten Mitarbeiter von WDC in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen problemlos Zwergwalsteaks und Walspeck erwerben. Dieser Verkauf ist ein klarer Verstoß gegen europäische Gesetze, die den EU-Mitgliedstaaten die Tötung und den kommerziellen Handel mit Walprodukten verbieten. Der Verkauf dieser Walprodukte steht ebenso im Widerspruch zum Walfangverbot der Internationalen Walfangkommission (IWC) und dem internationalen Handelsverbot mit Walprodukten durch das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES.

Zeitgleich droht Grönland der IWC, 2013 illegal Wale zu jagen. Bei der Jahrestagung der IWC vergangenen Sommer wurde Grönland die komplette Quote verwehrt.

Der nun dokumentierte Verkauf des Walfleisches in Dänemark macht deutlich, dass diese Form des kommerziellen Walfangs die EU erreicht hat. Die Forderung Grönlands nach mehr Walfleisch für seine indigene Bevölkerung erscheint damit noch fragwürdiger.

„Die IWC erlaubt die Tötung von Walen nur einigen indigenen Völkern und dies ausschließlich für den lokalen Verbrauch. Unsere Recherche zeigt, dass die Triebfeder hinter der Forderung Grönlands nach mehr Walfleisch jedoch offenbar der gewinnbringende Verkauf ist. Mit der Notwendigkeit zur Versorgung der eigenen indigenen Bevölkerung hat dies nichts zu tun. Ein auf Gewinn ausgelegter Import und Handel von Walprodukten kann und darf von der Europäischen Union nicht geduldet werden“, fasst Astrid Fuchs, Kampagnenleiterin bei WDC Deutschland, die Ergebnisse der Untersuchung zusammen.

WDC fordert die EU daher auf, Dänemark unverzüglich anzuhalten, alle notwendigen Schritte einzuleiten, um einen solchen Handel in Zukunft zu verhindern.

Die Organisation mahnt zudem die Delegationsleiter der IWC-Vertragsstaaten, Grönland keine Quoten zu gewähren, solange keine gültige Bedarfsaufstellung für Walfleisch eingereicht wurde und das Land weiterhin gegen die Bestimmungen der IWC und CITES verstößt.

WDC hat diese Erkenntnisse nun in einem Bericht der EU-Kommission sowie den zuständigen internationalen Behörden von CITES und der IWC vorgelegt.

Greenlands Expanding Commercial Whaling Report 2012 >>

Zusammenfassung des Berichtes auf Deutsch >>

Über Laura Zahn

Laura Zahn arbeitet bei WDC Deutschland im Bereich Kommunikation. Sie ist zuständig für die Erstellung von News und Blogs sowie unsere Newsletter. Außerdem arbeitet Laura bei der Entwicklung und Koordination von Kampagnen mit.