Der seltenste Delfin der Welt steht vor dem Aussterben
Die in Neuseeland heimischen grau-weiß-schwarzen Maui-Delfine, eine Unterart der Hektor-Delfine, sind die kleinsten Delfine der Welt. Doch sie tragen leider noch einen weiteren „Titel“: Maui-Delfine sind auch die seltensten Delfine der Welt und somit stark vom Aussterben bedroht.
Forscher schätzen den Bestand der Tiere auf nunmehr 55 Individuen, wobei sie von weniger als 20 fortpflanzungsfähigen Weibchen ausgehen. Delfine werden zwar bis zu 20 Jahre alt, die Weibchen werden allerdings erst im Alter von ca. 9 Jahren geschlechtsreif und gebären auch nur alle zwei bis vier Jahre ein Kalb. Somit kann der Delfinbestand nur sehr langsam wachsen und sich erholen.
Die größte Gefahr für die Maui-Delfine stellt wie so oft der Mensch dar. Oft geraten sie als Beifang in die Kiemen- und Schleppnetze der Fischer. Diese wehren sich aber gegen die Schuldzuweisung und versuchen die geplanten Schutzmaßnahmen der Regierung zu blockieren.
Ein Verschwinden der Maui-Delfine hätte Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette und würde das Ökosystem von Tieren und Pflanzen vor der Küste Neuseelands nachhaltig verändern.